Freitag, 30. Mai 2008

stuermisches Airlie Beach



ok, das bild ist jetzt kein grund eifersuechtig zu werden, denn ich habe diese inseln auch noch nicht gesehen und das kam so:

ich bin am donnerstag mit dem bus von rocky nach airlie beach gefahren. auf der fahrt hierher sind wir an kilometerlangen zuckerrohrfeldern vorbeigefahren und haben viele wohnwagen ueberholt. morgen faengt der winter in australien an und die leute (vor allem die aelteren) fliehen vom sueden nach norden, weil es hier oben einfach viel waermer ist.
eigentlich wollte ich gestern meine segeltour durch die whitsunday islands buchen, aber mir ist davon abgeraten wurden, weil es so stuermisch werden sollte. und heute ist es stuermisch und ich bin froh, dass ich auf keinem boot sitze. leider bleibt das die naechsten tage auch noch so und ich bleibe nur bis montag hier. ich habe im voraus gebucht und kann nicht weiterfahren und ausserdem hoffe ich noch, dass das wetter besser wird. es ist nicht kalt, nur verdammt windig.
das hostel ist dafuer sehr gemuetlich und anstatt einem mehrbettzimmer, habe ich ein 2bettzimmer bekommen, da es so voll ist. so bin ich in einer kleinen huette mit keuche und bad gelandet - sozusagen ein sanfter einstieg zurueck ins backpackerleben nach all der ruhe.
auf die frage was ich bei dem wind so machen kann, hat mir die dame am empfang folgende ernstgemeinte antwort gegeben: betrink dich, denn es gibt hier nicht weiter zu machen... vielen dank fuer den tipp!

waehrend eva auf ihrem blog ueber sonnebrand klagt (und ja, eva, du koenntest da ruhig mal ein bisschen oefter was reinschreiben!), kann bei mir von braeune keine rede sein. die sonnencreme ist hier so gut, dass sie nur eine leichte, kaum wahrzunehmende braeune erlaubt, ganz egal wie lange ich mich in die sonne lege. das ist ein bisschen enttaeuschend.

Sonntag, 25. Mai 2008

arbeitsreicher Geburtstag


hallo ihr lieben,
ich bin heute frueh ganz zeitig aufgestanden und habe mich geaergert, dass ich mein handz ueber nach aus hatte und mein schatz mich nicht erreichen konnte. schade. dann hat mich oskar abgeholt, um mit ihm nach prior park (ranch seines sohnes) zu fahren. ich habe mich gemuetlich auf der terasse niedergelassen, um zu lesen, waehrend die maenner die kuehe von den weiden zusammengetrieben haben. das vergnuegen der ruehe und des friedens hat nicht lange angehalten, denn der kleinste von 7 hunden hat mich foermlich angefallen, meine schuhe gebissen, mich umzingelt und mich ueber die komplette veranda, durchs haus und vom grundstueck gejagt. und es war keiner da, der mir haette helfen koennen. fuer kurze zeit wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. da stand ich nun vorm zaun und habe gewartet. ann kam zum glueck wenig spaeter und ich konnte schon wieder lachen. nach dem lunch ging es runter zu den umzaenungen, wo die maenner mit 150 kuehen abgekommen waren. nach und nach sind alle von einer umzaeunung in die naechste getrieben worden. ich hab auch mitgeholfen, obwohl ich echt angst hatte. aber es blieb mir nichts anderes uebrig, denn ich stand mitten in der herde und musste sicher gehen, dass das liebe vieh in die richtige richtung laeuft. wenn auf einmal 50 kuehe auf einen zutraben bekommt man schon weiche knie. vor allem ich angsthase. dann sind sie wild geworden und ich hab mich ueber den zaun verkruemelt...
so, nach all der aufregung mussten sich die kuehe einem schwangerschaftstest unterziehen und haben neue stecker ins ohr bekommen. dazu sind sie einzeln durch so eine art tunnel getrieben wurden. ich hatte die ehrenvolle aufgabe niederzuschreiben, welche kuh wie weit schwanger ist. der schwangerschaftstest ist ganz einfach: hand rein und fuehlen... es ist fast alles glatt gelaufen. aber nur fast. eine kuh ist wuetend ausgebuegst und ist netterweise direkt auf mich zugerast gekommen. es blieb mir mal wieder nichts anderes uebrig als ueber den zaun fliehen.
nachdem das jetzt alles geschafft ist und sich mein adrenalinspiegel wieder auf normal null eingependelt hat, gehe ich jetzt mal unter die dusche. ich bin ganz verstaubt und wenn ich mir die nase putzte kommt da nur dreck raus - von meinen klamotten mal ganz zu schweigen.
wir fahren heute abend nochmal rueber auf die ranch, weil ann lasagne fuer mich macht und einen kuchen backt. ich vermisse euch heute alle besonders und habe mich gefreut, dass juliane gerade angerufen hat. sie war die erste! (wie zu wg-zeiten). danke, du suesse.
ich denke sehnsuechtig an euch!

Mittwoch, 21. Mai 2008

Wie soll ich nur ins Backpackerleben zurueckfinden????


Hilfe!!! Ich reise in 2 Tagen weiter und weiss noch nicht so ganz, wie ich die Umstellung von Luxus- zu Basisunterkunft meistern soll. Ich weiss, Ihr denkt jetzt sicher, was hat die denn fuer Probleme. Aber ich weiss auch nicht so recht, wie ich hierhergekommen bin. Das war purer Zufall. Ich bin immer noch auf der Ranch und da das Teil so gross ist, gibt es viel zu entdecken.

Ich trau mich fast schon gar nicht aufzuzaehlen, was ich hier fuer 17 Euro die Nacht geboten bekomme: das bereits erwaehnte Einzelzimmer mit Doppelbett und eigenem Bad hat mich die ersten Tage so gluecklich gemacht, dass ich mich fast nicht mehr weiter umgeschaut haette. (Nicht das mir das Hostelleben was ausmacht. Ich bin ueberrascht, wie schoen es mit 3-5 Leuten in einem Zimmer sein kann. Da schwingt jetzt kein Sarkasmus mit!!! -auch wenn das jetzt einige von Euch denken - nicht wahr Eva???--

Zurueck zum Thema: Neben Pool, Tennisplatz, Tischtennisplatte (danke Vati fuer die heissen Gefechte unterm Tor, die machen sich hier sehr bezahlt), Billardtisch, eigenem Kinoraum mit riesen Sofas, in denen man versinkt und freiem Internet hat Travis (der Besitzer)vorhin an meine Tuer geklopft, um mir mitzuteilen, dass der Whirlpool jetzt wieder funktioniert und auf 42 Grad heizt...

Ich wuenschte mir nur, dass ich das hier nicht so allein erleben wuerde, sondern mit Euch teilen koennte...

Dienstag, 20. Mai 2008

Did you know that I was Canadian?

Langsam wird es echt unheimlich. Ich war noch nie in Kanada und jeder haelt mich fuer eine Kanadierin. Hihi. Sehr schmeichelhaft... Ich habe aber gerade eine Erklaerung dafuer bekommen, warum mich jeder fragt, ob ich aus Kanada bin. Fuer Kanadier ist es eine Beleidigung fuer Amerikaner gehalten zu werden. Andersherum ist es fuer Amerikaner keine Beleidigung als Kanadier durchzugehen und deswegen fragt mich jeder ob ich aus Kanada bin. Da es hier so viele Deutsche gibt (habe ich das schon erwaehnt???), sind die Australier an unseren schweren deutschen Akzent im Englischen gewoehnt und koennen ihn ganz gut raushoeren. Ich bin zwar davon ueberzeugt, dass ich auch noch einen leichten Akzent habe, aber den koennen sie wohl nicht so ganz orten bzw. einordnen. Ich freu mich jedenfalls leise vor mich hin und lasse mich auch nicht davon ueberzeugen bestimmte Woerter in meinen Wortschatz einzubauen. Hier ein kleines verwirrendes Beispiel:
Als ich in Melbourne bei Peter und Eng war, hat mich Peter gefragt (nicht vergessen, er ist 60 und ein kleiner, asiatisch aussehender Mann mit weissen Haaren), ob ich seine "thongs" tragen moechte. Ich bin vor Schreck ganz rot angelaufen und wusste gar nicht wo ich hinschauen sollte. In meinem amerikanischen Wortschatz bedeutet dieses Wort "Tangas". Ich in den Tangas von einem aelteren Mann. Nein, danke!
Als er dann mit den "thongs" in der Hand ankam, habe ich gemerkt, dass wir fuer einen Moment nicht die selbe Sprache sprechen. In Australien sind "thongs" = Flip Flops. Puhhh, nochmal Glueck gehabt...

Sonntag, 18. Mai 2008

Auf der Susan River Ranch


Nach mehreren Wochen Trubel und vieler atemberaubender Eindruecke habe ich mich jetzt fuer ein paar Tage auf eine Ranch zurueckgezogen, um mal alles zu verarbeiten. Und das hier ist der perfekte Ort dafuer. Da gerade Nebensaison ist, bin ich der einzige Gast und geniesse die Ruhe und das Nichts-Tun. Ich lasse einfach meine Seele baumeln, schreibe lange Reiseberichte, um Euch mal wieder auf den neusten Stand zu bringen, schreibe Karten und komme auch endlich mal wieder dazu ein Buch zu lesen.

Ich bin seit Samstag hier und bleibe noch bis Freitag Morgen. Gestern war ich 3h lang auf einem Ausritt, von dem mir jetzt noch ganz gewaltig mein Popo weh tut, so dass ich mich gleich mal an den Pool legen muss ;-)
Mein Zimmer ist der absolute Hammer. Ich hab es ganz fuer mich allein und schlafe nicht in einem Doppelstockbett sondern in einem Doppelbett. Um ins Bad zu kommen, muss ich nicht den ganzen Flur entlang laufen, sondern es ist gleich im Zimmer. Welch ein Luxus. Die Schiebetuer vom Zimmer gibt den Blick auf den Pool, die Koppel, den See und in der Abenddaemmerung herumspringende Kaengurus frei.
Am Freitag fahre ich weiter nach Rockhampton. Ich weiss noch nicht genau, ob ich dort gleich die Verwandten von Hans Juergen besuche oder zuerst auf die Keppel Island fahre, um dort meinen Geburtstag zu verbringen. Das werde ich spontan entscheiden...

Dem Paradies so nah - Frasier Island (15.Mai- 17.Mai)











Der Tag bevor Frasier Island:

Am Mittwoch bin ich von Noosa nach Hervey Bay gefahren, um erwartungsvoll meiner Tour nach Frasier entgegenzufiebern. Ich habe in einem wunderschoenen Hostel geschlafen - man kann es eigentlich nicht Hostel nennen, denn das kleine, schnukelige Haeuschen hatte nur 8 Betten, eine kleine Kueche mit Blick auf die Veranda, Haengematten, Korbstuehle, ein liebevoll eingerichtetes Bad und Dekoration ueberall!!! Das war mal eine Abwechslung zu all den lieblos aufgestellten Doppelstockbetten. Abends bin ich am Strand spazieren gegangen, habe meine Blicke hoffnungsvoll auf Frasier gelenkt und habe mit Bisar telefoniert.

Der 1. Tag auf Frasier:

Am Donnerstag Morgen hat mich frueh morgens ein Bus im Hostel abgeholt, um mich an die Faehre zu fahren. Dort habe ich fuers Hostel auf Frasier eingecheckt und mein Gespaeck abgegeben, um es dann Abends in meinem Zimmer zu finden. Nein, ich war nicht Campen. Ich habe eine Tour gebucht, weil mich so viele vor diesem Self-Drive gewarnt haben. Ausserdem ist mein Rucksack schwer genug. Ich brauchte nicht noch ein Kilo Sand darin. Der Tourveranstalter hiess Cool Dingo und ich hatte mich 2 Wochen vorher sehr ueber das Prospekt lustig gemacht, weil es einfach nicht so toll aussah. Ueberraschender Weise bin ich dann doch bei diesem Unternehmen gelandet, weil es mir wirklich jeder empfohlen hat - und sie hatten so recht!
Die Fahrt mit der Faehre vom Festland auf die Insel hat 45 Minuten gedauert und an der Anlegestelle hat sich dann die Gruppe versammelt. Ich war ueber die Zahl der Personen leicht schockiert, denn ich bin mir immer noch sicher irgendwo gelesen zu haben, dass die Gruppe nicht groesser als 12 Leute sein sollte. Wir waren 29... und ich war alles andere als begeistert und es wurde noch schlimmer. Wir durften uns Namensschilder basteln. Grusel. Dann sind wir in den Allrad-Bus gestiegen und die grosse Fahrt ging los. Gleich mal ueber die Strasse, die man liebevoll "Rollercoaster" (Achterbahn) nennt. Trotz Sicherheitsgurt bin ich lustig immer wieder vom Sitz Richtung Decke gesprungen. Im ersten Moment wusste ich nicht so ganz, ob ich das lustig finden sollte oder ob ich Angst habe. Ich habe mich dann fuers Lustigfinden entschieden, denn das waren ja erst ein paar Minuten vom ersten Tag und es gab drei Tage. Drei Tage Angst sind dann eindeutig nicht mehr gut. Unser erster Stop war der Basin Lake. Wir sind 20 Minuten durch den Wald gelaufen, um dorthin zu gelangen und es war traumhaft shoen. Ein ganz kleiner, braeunlich aussehender See, der von Baeumen umgeben ist. Wir sind erstmal alle ganz mutig ins Wasser gesprungen. Leider hat keiner von uns gemerkt, dass am Himmel sehr dunkle Wolken aufziehen und als es angefangen hat zu troepfeln, war es eh zu spaet. Denn die Tropfen haben sich innerhalb von Sekunden in Sturzfluten verwandelt. Als wir nach 20 Minuten wieder am Bus ankamen, waren wir alle bis auf die Haut nass, samt Uhr und Kameratasche. Zum Glueck hatte ich noch eine Hose zum Wechseln dabei, aber mein T-Shirt und meine Fleecejacke konnte ich 2h spaeter immer noch auswringen. Das war ein nicht ganz so guter Start, denn die Tour ging gnadenlos weiter. Nass oder nicht nass. Ueber die naechste huegelige Sandpiste ging es zur Central Station.Wir sind am Wanggoolba Creek im Regenwald entlanggelaufen (immer noch tropfnass und frierend). Dieser Back wird auch Invisible oder Silent Creek genannt, weil er keine Fliessgeraeusche von sich gibt. Es gibt keine Steine, sondern nur Sand und da fliesst der Bach leise drauf entlang. Es sah so traumhaft schoen aus.
An der Central Station haben wir Lunch gemacht und ich war vom Essen sehr angetan! Mein Lunch hat in den letzten Wochen immer aus labberigem Toast mit Kaese bestanden. Jetzt gab es Broetchen, Schinken, Kaese, Salat, Tomaten, Huehnchen und alles was das Herz begehrt zum selber belegen.
Nach der Staerkung sind wir eine Stunde im Regenwald spazieren gegangen und unser netter Guide Chris hat uns an einem ausgemachten Treffpunkt wieder mit dem Bus abgeholt. Dann ging es ueber die naechste Huckelpiste zum Lake McKenzie. Ich bin schon vorgewarnt wurden, dass es am See voll sein kann und das war es anfangs auch, aber auf einmal waren wir die einzigen dort und es war unglaublich schoen. Der See ist ganz klar und hat mich an Bilder aus der Karibik erinnert. Das Baden gehen war ein absolutes Muss!!! Ich haette nur jemanden gebraucht, der mich mal kurz gekniffen haette, so dass ich realisiert haette, dass ich das gerade wirklich alles sehe.
Um 17.00 Uhr ging es dann zum Kingfisher Resort, wo wir unsere Zimmer bezogen haben und zu Abend gegessen haben. So ein Luxus: Wir mussten nicht selbst kochen. Abends waren wir noch lange in der DingoBar und sind dann todmuede ins Bett gefallen, um am naechsten Tag frueh aufzustehen.

Der 2. Tag auf Frasier:

Nach einem ausgibiegen Freuhstueck hat uns Chris in den Bus verfrachtet und es ging wieder ueber den Rollercoaster auf die Ostseite der Insel. In der Snake Alley haben wir 2 riesige Schlangen am Strassenrand vorgefunden, die sich gerade gesonnt haben. Von einem Berg aus haben wir uns angeschaut, wie die Insel sich bildet und fortbewegt. Der Sand wird vom Meer her auf die Insel geblasen und bildet riesige Duenen mitten im Wald und verteilt sich von dort aus langsam ueber die gesamte Insel. Es war unglaublich, dass mitten im Wald ein riesiger Haufen Sand lag...
Von dort aus sind wir zum 75-Mile Beach gefahren - der Autobahn der Insel. Es geht kilometerweit immer am Strand entlang. Am Strand sind wir dann vom Bus in mehrere kleine Flugzeuge gestiegen, um die Insel von oben zu betrachten - Start und Landung am Strand. Im Meer haben wir riesige Haie nahe an der Kueste gesehen. Das Ausmass der Insel war unglaublich. Ich hoffe, die Photos sind was geworden...
Sicher wieder am Boden gelandet, sind wir weiter zum Eli Creek gefahren. Der hat sich so langsam vom Inland in den Strand und ins Meer geschlaengelt. Dort gab es einen kleinen Snack mit Keksen, Muffins und Tee.
Am Strand entlang ging es weiter zu einem kurzen Stopp am Maheno Shipwreck. Entlang der Pinnacles Colored Sands ging es weiter zum Indian Head, von wo aus wir eine super Aussicht auf die Insel, das Meer und den Strand hatten. Leider haben sich dort oben wieder die Wolken zugezogen, so dass es am naechsten Stopp - den Champagne Pools - geregnet hat. Nach einem kurzen Lunch im Bus, war ich dann aber doch noch an den Pools. Mit dem Regen und dem Wind war es leider fuer mich viel zu kalt, um das Schwimmen zu wagen. Leider hatten wir dort auch nicht allzu viel Zeit, da ein Teil der Gruppe um 17.00 an der Faehre sein musste.

Der 3. Tag auf Frasier:

Die Gruppe hat sich nun auf 19 Leute reduziert, was sehr traurig war. Der 3. Tag stand ganz im Zeichen der Entspannung. Ueber den Rollercoaster und entlang der Snake Alley (wieder eine Riesenschlange gesichtet) ging die Fahrt Richtung Lake Wabby, der inmitten von riesigen Sandduenen liegt. Dort sah es so aus wie in der Wueste. Mit einem Board ging es die Duenen hinunter ins Wasser. Nach einer langen Pause am See sind wir ueber den Hammerstone Sandblow zum Meer gewandert, wo Chris auf uns gewartet hat. Von dort aus ging es zum Lunch in ein Resort an der Ostkueste und dann weiter zum atemberaubenden Lake Birrabeen. Hier hatten wir 2h Zeit zum Schwimmen und Sonnen. Meine Taktik, nicht nach Spinnen zu suchen, hat sich an diesem Ort besonders bewaehrt. Ich hab mir auf der Toilette meinen Bikini angezogen und bin wieder raus. Derjenige der nach mir auf der Toilette war, kam dort auch ganz schnell und laut schreiend wieder heraus, weil in einer Ecke eine handtellergrosse, braune, haarige Spinne sass... (Liebe Juliane, ich hab mich dann doch dafuer entschieden, sie nicht zu photografieren. Ich hoffe, du verzeihst mir das?) Der See hat grosse Aehnlichkeit mit Lake McKenzie, nur das nicht so viele Touristen dort sind. Um 16.00 mussten wir uns auf den Weg zur Faehre machen und der Abschied war nicht leicht. Ich waere am liebsten noch viel laenger auf der Insel geblieben.
Die Tour war wirklich toll, auch wenn ich anfangs so meine Bedenken hatte... Aber nach 3 Tagen mit 29 Leuten um mich brauche ich erstmal eine kleine Pause und die habe ich jezt auf einer Ranch in der Naehe von Hervey Bay.

Das schwere Leben eines Backpackers...



... ein nicht ganz so ernst zu nehmender Bericht ueber meine Aengste und Sorgen.

Ich habe jetzt schon einige Leute getroffen und man kommt ja immer zwangslaeufig auf das Thema des Reisens. Alle stellen einstimmig fest, dass wir Backpacker es nicht immer leicht haben. Uns stellen sich staendig die gleichen Fragen:

Wie komme ich vom Bus zum Hostel ohne allzu lange den Rucksack tragen zu muessen?

Wo schlafe ich heute Nacht und vor allem: wer schlaeft mit mir im Zimmer? Ich habe hier schon Sachen erlebt... Paerchen, die ihre Finger nicht voneinander lassen koennen, Leute, die ueber mir liegen und so schwer sind, dass das Bett beaengstigend durchhaengt, Menschen, die 3x Nachts auf Klo gehen und dabei keine Ruecksicht nehmen, Typen mit halb verfaulten Zaehnen... Aber alles in allem ist es bei weitem nicht so schlimm, wie ich mir das vorgestellt habe. Oropax rein und gut ist.

Was nicht ganz so schoen ist, ist die Frage, ob meine Sachen auch noch da sind, wenn ich wieder ins Zimmer komme. Meistens gibt es leider keine Schliessfaecher und so lasse ich bestimmte Dinge ungern im Zimmer zurueck.

Das naechste Problem ist dann immer, wie weit es zum naechsten Supermarkt ist. Ich habe ein Talent dafuer, mir die Hostels auszusuchen, die am weitesten ab vom Schuss liegen. Dafuer sind sie nicht so voll und ein wenig preiswerter und schoener und ein kleiner Spaziergang nach 12h Busfahrt kann ja nicht schaden.

Im Supermarkt lauert dann die naechste Gefahr. Ja nicht zu viel einkaufen, denn was ich nicht essen kann, muss ich tragen. Deswegen beschraenkt sich die Auswahl der Lebensmittel auf ein Minimum. Bis jetzt konnte ich das immer ganz gut abschaetzen und hatte keine laestigen Ueberbleibsel. Ich bin nur ueberrascht, mit wie wenig gewuerzen man auskommen kann. Pfeffer, Salz, Olivenoel und Balsamicoessig sind meine einzigen Begleiter auf dem Weg zum naechsten Ziel.

Nach dem Einkauf hoffe ich dann immer auf ein leeres Fleckchen im Kuehlschrank und auf eine leere Box in der Kueche, in der ich mein Essen einlagern kann. Ich bin auch immer froh, wenn ich eine Pfanne, ein halbwegs scharfes Messer und einen Teller finde. Nervig ist nur, dass ich immer alles 2x abwaschen muss. Einmal vor dem Essen und einmal nach dem Essen. Die Taktik, die ich bei den Spinnen anwende, klappt leider in der Kueche nicht. Ich schau mich einfach nicht nach den Spinnen um und suche sie nicht, dann sehe ich sie auch nicht - besonders auf Frasier Island war diese Taktik sehr gut. Nur die Reste und Ueberbleibsel vom Essen anderer Leute auf meinem Teller moechte ich dann doch nicht ignorieren.

Nach dem Abendessen folgt das naechste Abendteuer: Das Duschen - entweder auf der gleichen Etage oder aber auch ein Stockwerk hoch oder runter oder vielleicht doch draussen, Vorsicht, das Handtuch nicht fallen lassen und die Sachen auf dem Arm balancieren.

Abends trifft man sich dann im Aufenthaltsraum und redet bis spaet in die Nacht.
Morgend steht man dann vor dem naechsten Problem: Was mache ich heute? Strand oder doch lieber was anschauen??? Vielleicht doch besser was unternehmen, denn der Strand zieht sich ja noch die ganze Ostkueste hoch.

Wenn dann die Zeit der Abreise naht, wird es wieder einmal Zeit fuer mein neues Hobby: den Rucksack packen. Ich habe Leute getroffen, die ihn seit 7 Monaten nicht einmal komplett ausgepackt haben. Ich falle vor Bewunderung vor ihnen auf die Knie, denn fuer mich bleibt diese Methode ein einziges unergruendliches Raetsel. Selbst, wenn ich nur eine Nacht irgendwo verbringe, ist immer irgendwas ganz unten im Rucksack, was ich ganz dringend brauche...

Ich habe noch einen Schritt vor dem Packen vergessen. Das ist das schwerste aller Probleme und Noete: Wo fahre ich als naechstes hin und liegt nicht doch noch was auf dem Weg, was ich unbedingt sehen muss? Schwere Entscheidungen werfen ihre Schatten voraus, der Reisefuehrer wird konsultiert, im Gemeinschaftsraum werden heisse Diskussionen gefuehrt und die Zeit sitzt einem im Nacken und tickt. Echt schlimm. Grauenvoll. (hihi)

Was ich auch sehr faszinierend finde, ist die Tatsache, dass ich nie alleine bin obwohl ich alleine reise. Ich moechte mich an dieser Stelle nicht beschweren. Ich bin so froh, dass ich an jedem Ort immer wieder tolle, nette Leute treffe und man so schnell ins Gespraech kommt. Komisch ist nur, dass man sich unheimlich viel erzaehlt und dann nach 3 Tagen, wenn man weiterfaehrt, sieht man sich nie wieder. Das ist manchmal echt schade. Es gibt aber auch Leute, denen man immer wieder ueber den Weg laeuft. Ich weiss gar nicht so genau, wie lange ich jetzt schon unterwegs bin, aber so langsam sehne ich mich nach einer kleinen Pause und nach einer Tuer, die ich mal zumachen kann, um mal 10 Minuten fuer mich allein zu haben. Egal wo ich hinkomme, staendig bleibt man irgendwo beim Erzaehlen kleben: beim Kochen, auf dem Zimmer, auf der Toilette, unter der Dusche, im Supermarkt, am Strand... einfach ueberall.
Jetzt habe ich mir diese kleine Auszeit genommen. Ich bin auf einer Ranch auf dem Land und ich bin der einzige Gast. Es ist sehr idyllisch und ich bin mir sicher, dass ich heute Abend mal zum Lesen komme. Auch wenn ich mich nach dieser Pause gesehnt habe, bin ich sehr dankbar, dass das nicht immer so ist. 3 Monate in totaler Einsamkeit wuerde ich wahrscheinlich nicht aushalten. Und so einsam bin ich hier auch nicht mehr lange. Ich war heute im Supermarkt, der 30km entfernt liegt, und habe jemanden getroffen, mit dem ich auf Stradbroke Island war. Ich hab ihm von der Ranch erzaehlt und am Dienstag kommt er auch her.

So, ich ziehe mich jetzt mal in meine Gemaecher zurueck: Doppelbett (kein Doppelstockbett!!!) mit eingem Bad und eigenem Schrank und Raum zum ausbreiten und eine riesen Ablageflaeche neben Bett und Waschbecken. Mein Leben hier ist also nicht immer ganz so anstrengend. Keine Sorge ;-)

Noosa Heads

Die Bootstour in Noosa habe ich jetzt doch schon am Montag gemacht und es war wunderschon. Zuerst sind wir nur auf dem Fluss entlang gefahren und dann sind wir quer ueber 2 Seen in den Sumpf geschippert. Je weiter wir Richtung Sumpf kamen, desto brauner ist das Wasser geworden. Die Farbe hat mich sehr stark an schwarzen Tee erinnert. Das war aber nicht so, weil das Wasser dreckig war, sondern nur von den ganzen Samen, die ins Wasser fallen. Auf einer kleinen Insel im Sumpf haben wir Mittagspause gemacht und es gab endlich mal wieder Fleisch zu essen - und ich musste es noch nicht mal selbst zubereiten! Wir hatten ein super BBQ, das auch ein paar Tierchen angelockt hat... Laut der Aussage der Australier, waren die Echsen, die uns Gesellschaft geleistet haben, sehr klein. Fuer den Anfang hat mir ihre Groesse jedoch voellig ausgereicht, denn mit Schwanz waren sie bestimmt 1,5m lang. Sie sind die ganze Zeit auf der Suche nach Nahrung um uns drum herum geschlichen - ein sehr entspannter Lunch, wenn man die ganze Zeit darum bangt, angefallen zu werden.
Auf dem Rueckweg bin ich erstmal neben dem Schiffsmotor eingeschlafen... Das Sonnenbaden auf dem Sonnendeck war wohl doch zu anstrengend...
Abends habe ich Klaas im Hostel getroffen, den ich auf North Stradbroke Island kennengelernt hatte.
Wir sind am naechsten Tag zusammen durch den Nationalpark gewandert. Die Route ging zuerst an lauter versteckten Straenden entlang. An einem haben wir einen kleinen Stopp engelegt und sind erstmal schwimmen gegangen. Nach der kleinen Pause haben wir eine grosse Runde durch den Nationalpark gedreht und sind dann wieder zurueck ins Hostel, um auch ja vor dem grossen Ansturm in der Kueche mit Kochen fertig zu sein. Die Kueche dort war echt ein Witz. Im Hostel gab es diesmal keine Katzen oder Hunde, sondern Truthaehne, die immer durch die Kueche spaziert sind. Das die keine Angst hatten im Kochtopf eines hungirigen Backpackers zu landen... Es gab insgesamt 8 Herdplatten fuer ca. 50 Leute, 10 Teller und 4 Gabeln und Messer. Sehr clever konstruiert. Natuerlich wollten auch alle immer um die gleiche Zeit kochen, so dass man sich um halb sieben in der Kueche nur noch um seine eigene Achse drehen konnte.
Nach dem Abendessen bin ich zu meiner Lieblingsbeschaeftigung uebergangen: Rucksackpacken!!! Juchu! Ich bekomme es einfach nicht gebacken, das nach oben zu raeumen, was ich in den naechsten Tagen brauche und so ziehe ich jeden Tag aufs Neue alles aus dem Rucksack, um es am naechtsen Tag wieder fein saeuberlich einzuraeumen.
Am Mittwoch frueh habe ich mich nach einer schlaflosen Nacht auf dem Weg nach Hervey Bay gemacht, um von dort aus am naechsten Tag nach Frasier Island zu fahren.

Samstag, 10. Mai 2008

Deutsche in Australien

Ich bin gerade echt am zweifeln, ob ausser Euch noch jemand in Deutschland ist oder ob der Rest der Deutschen nicht in Australien ist... Egal wo ich hinkomme - und es kann noch so abgelegen sein - ich treffe immer jemanden aus Deutschland... Das ist ein bisschen frustrierend, da ich ja nicht nach Australien gekommen bin, um meine Muttersprache zu sprechen. Wenigstens merken die meisten nicht, dass ich auch ihre Sprache spreche. Hihi.
Und noch was: Jeder Australier, den ich bis jetzt getroffen habe, sagt mir, dass ich die netteste Deutsche bin, die er je getroffen hat, denn ich weiss, wie man nett nach Dingen fragt. Deutsche sind hier fuer ihre Zuverlaessigkeit und Puenktlichkeit bekannt, aber auch fuer ihre Unfreundlichkeit. Ich versuche dann immer zu erklaeren, dass das an der Deutsch- zu- Englisch- Uebersetzung liegt. Wir sind nicht so unfreundlich, wie es sich immer anhoert. Deutsche bringen es halt auf den Punkt und reden nicht lange drumherum und ausserdem haben sie in diesem Land ueberhaupt keine Chance Englisch zu lernen, da es von Landsmaennern nur so wimmelt. Ich habe schon Deutsche getroffen, die seit knapp einem Jahr hier sind und trotzdem noch ein gruseliges Englisch sprechen.
Aber genug davon.

Eigentlich wollte ich heute an den Strand. Aber immer, wenn ich das vorhabe, ist es bewoelkt. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn ich bin ja gestern erst hier in Noosa angekommen und es gibt einiges zu erkunden: die kleine Stadt und den Nationalpark. Ausserdem habe ich gerade meine TOur nach Frasier Island gebucht. Ich fahre am 15.Mai dorthin und bin schon ganz hibbelig. Ich bleibe 3 Tage und 2 Naechte auf der Insel. Ich kann es kaum abwarten!!! Der Bus nach Hervey Bay ist auch schon gebucht und jetzt warte ich nur noch auf den Rueckruf vom Hostel. Ich fahre Mittwoch von hier nach Hervey Bay und dann von dort aus auf die Insel.
Am Dienstag moechte ich eine Bootstour durch die Suempfe hier machen. Ich mache mich jetzt mal auf den Weg zum Reisebuero, um das zu buchen und um die Stadt ein bisschen zu erkunden.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Reif fuer die Insel

Ich bin seit Mittwoch Morgen auf North Stradbroke Island und ich bin so gluecklich hier. Als ich am Mittwoch ins Wassertaxi gestiegen bin, wurde gerade eine riesige und leider auch verletzte Wasserschildkroete an Land transportiert. Das Hostel liegt 20m entfernt vom menschenleeren, endlosen Sandstrand und der Sand quietscht unter den Fussohlen, weil er so fein ist. Zu meiner Freude ist hier gerade so wenig los, dass ich in den Genuss eines Einzelzimmers komme. Nach meiner Ankunft war ich kurz am Strand und war dann Einkaufen. Das war eine groessere Angelegenheit, weil der naechste Tante-Emma-Laden ca. 3km entfernt liegt. Auf dem Weg dorthin bin ich durch ein (kontrolliert abbrennendes) Buschfeuer gelaufen. Nun ja, natuerlich nicht mitten hindurch, aber daran entlang. Abends bin ich beim Rauschen der Wellen sehr gluecklich eingeschlafen.
Am naechsten Morgen bin ich mit einem Australier, der auch im Hostel schlaeft, nach Point Lookout gelaufen - so ca. 5km am Strand entlang. Der Ausblick war atemberaubend und die Landschaft ist sehr abwechlungsreich und vielfaeltig (Felsen, Duenen, "Wald"). Am Aussichtspunkt haben wir noch 2 Leute aus dem Hostel getroffen. Ich war so froh, dass ich Menschen um mich hatte, mit denen ich diesen Augenblick teilen konnte. Wenn ich allein gewesen waere, haette ich vor lauter Freude wahrscheinlich laut mit mir selbst geredet. Von den Klippen aus konnten wir mehrere Wasserschildkroeten beobachten. So richtig im Meer beim Fressen und Schwimmen. Unglaublich. Abends haben wir dann alle zusammen gekocht und Paul hat sogar noch einen Kuchen gebacken. Hmmmm, lecker.
Heute wollte ich eigentlich ein bisschen Sonnenbaden, aber es ist ein wenig kuehl. Mal sehen wie die Lage ist, wenn ich aus der Bib rauskomme. Alle anderen sind heute zum Tauchen gefahren. Ich wusste noch nicht so recht, ob ich hier schon mit dem Schnorcheln anfangen sollte oder nicht... Ich habe mich dafuer entschieden, dass ich mir das fuer spaeter aufhebe.
Morgen mache ich einen kurzen Zwischenstopp in Brisbane und fahre von dortaus weiter nach Noosa Heads. Wenn es mir dort so gut gefaellt wie hier, dann werde ich mich da ein bisschen laenger aufhalten.
Ich freue mich so, dass das mit dem alleine Reisen so gut funktioniert. Ich lerne so viele nette Leute kennen, dass kaum Zeit zum alleine sein bleibt. Nichtsdestotrotz vermisse ich Euch alle sehr und freue mich schon wieder auf Euch in Deutschland.

Montag, 5. Mai 2008

Brisbane

ich bin jetzt seit 2 tagen in brisbane. die stadt ist sehr uebersichtlich - irgendwie sind die staedte hier nicht so gross, bzw. sind sie gut zu erlaufen. aber hier gibt es nicht so wirklich viel zu sehen und das hostel gleicht eher einer grossen rumpelbude. ich kann es kaum abwarten weiterzufahren. mein naechstes ziel ist die north stradborke island. meine erste kleine insel! ich freu mich schon so darauf. ich kann nur in dem hostel dort keinen erreichen und wuerde gern morgen hinfahren. aber das wird schon.
nach dieser insel fahre ich nach noosa weiter, um von dort aus auf frasier island zu kommen.
ganz viele liebe gruesse,
eure julia

Samstag, 3. Mai 2008

and then came the Hippies

Ich bin jetzt seit Donnerstag in Byron Bay, dem Hippie-Get-Together in Australien. Es ist so witzig hier. Wie im Bilderbuch. Alle sind sehr entspannt, fahren mit dem Camper rum, haben kaum Sachen am Leib und laecheln und rauchen vor sich hin. Hinzu kommt, dass an diesem Wochenende das Wheat-Festival einen Ort weiter stattfindet, wo einfach alles geraucht wird, was einem zwischen die Finger kommt.
Zum Entspannen ist das der perfekte Platz. Ich kann mir nichts besseres vorstellen. Die kilometerlangen Straende sind menschenleer, das Meer hat die perfekte Temperatur, die Aussicht ist wunderschoen und das Hostel ist so weit ab vom Schuss, dass man nicht viel mehr machen kann, als an den Strand zu gehen und zu entspannen. Jetzt fuehle ich mich endlich wie im Urlaub. Das Hostel ist auch sehr schoen - lauter kleine Bungalows zwischen Palmen und gleich gegenueber der Strand. Die Kueche hier ist riesig und ueberraschend sauber und die Leute sind sehr nett und locker. Meine Angst einen Gasherd anzumachen habe ich mittlerweile auch voellig ueberwunden. Ich will ja schliesslich nicht verhungern... und es gibt keinen anderen Herd in Australien, jedenfalls nicht in den Hostels.
Trotzdem fahre ich morgen weiter nach Brisbane. Ich lasse Surfers Paradise weg, denn jeder sagt mir, dass es den Tripp nicht wert ist. So fahre ich jetzt weiter hoch und wenn ich in Brisbane keinen Job finden kann, werde ich mich ins Innland begeben, um Aepfel zu pfluecken. Das wird bestimmt ein Erlebnis. Falls ich zum Pfluecken gehe, werde ich ein bisschen ausserhalb sein und ihr werdet dann nichts von mir hoeren.Also bitte keine Sorgen machen!!!!
Auf dem Weg nach Cairns werde ich an lauter kleinen Inseln vorbeikommen und da werde ich bestimmt noch mehr Strand sehen und erleben...
Eins muss ich noch anmerken: Die Waschmaschinen sind zum Weglaufen. Ich bin ja schon einiges aus Amerika gewohnt, aber das hier ist der Hammer. Man waescht alles (auch Unterwaesche und Handtuecher) KALT!!!! Igitt. Ich glaube, ich kann meine Sachen einmal komplett in den Muell schmeissen, wenn ich wieder nach Hause komme. Es riecht nicht frisch gewaschen, sondern einfach nur muffig und das man die Waesche nach Farben trennt, hat hier auch noch keiner gehoert!!!
Das Land ist trotzdem toll und so abwechslungsreich und viel gruener als ich es erwartet habe. Wunderschoen. Es gibt hier auch ganz viele kleine und grosse Tiere, die einem vor allem Abends begegnen. Ich halte einfach nicht nach ihnen Ausschau und so leben die Tierchen und ich in Einklang und Harmonie... Bis auf die Muecken, die sich mir unweigerlich aufdraengen. Die Stiche werden beaengstigend dick. Wahrscheinlich muss ich mich einfach noch daran gewoehnen. Ich hab gestern in 5 Minuten 10 Stiche abbekommen. War nicht so schoen. Vielleicht wird das in der Stadt wieder besser.
Ich drueke Euch alle ganz fest und bis bald